Von Windhuk nach Botswana

Ein Reisebericht von: Sabine

Donnerstag, 07. Mai

Treffpunkt im Reisebüro, Abfahrt 15.00 Uhr, 18 Personen fahren mit uns mit dem Busunternehmer Borst zum Frankfurter Flughafen. Detlef erwartet uns am Flughafen. Der Check-in klappt reibungslos und dann besuchen wir erst einmal den neuen McDonalds am Terminal 2. Abflug ist um 20.45 Uhr mit South African nach Windhuk. 2 - 4 - 2 bestuhlt. Wir sitzen alle am Fenster und der Partner jeweils daneben, dank Dertour, unserem Veranstalter. Voll genial! Wir landen zunächst in Johannesburg, haben dort 2 h Aufenthalt, bevor es weiter geht nach Namibia.

Freitag, 08. Mai

Ankunft in Windhuk. Alle sind gut drauf. Birgit, unsere Reiseleitung (Wir kennen sie bereits von unserer letzten Tour) erwartet uns schon. Unser Fahrer "Jamaika" steht mit unserem frisch geputzten Panoramatruck abfahrbereit da. Zuerst fahren wir gen Windhuk. Der 1. Stopp ist im Eurospar. Wir kaufen erst einmal Getränke und Wasser. Danach geht es zu unserer 1. Unterkunft, dem Hotel Thule in Windhuk. Es liegt wunderschön auf einer Anhöhe mit Blick auf die Stadt. Auch einen Pool gibt es. Wir entspannen kurz, bevor es auf Stadtrundfahrt geht. An der Kirche steigen wir aus und besichtigen die neuen Statuen und Gebäude. Es grünt und blüht. Zurück am Hotel genießen wir den Sonnenuntergang. Am Abend wartet ein 1. Höhepunkt der Reise: Wir essen zu Abend im Joe's Beerhouse. Absoluter Geheimtipp, total urig, legendäres Essen. Wir bestellen Game Drive Spieße; voll üppig und sehr lecker. Tolle Soßen, tolle Burger, Eisbein mit Kraut. Voll cool dekoriert. Super Preise!

Samstag, 09. Mai

07.30 Uhr Frühstück. Inges 60. Geburtstag; wir singen und sie bekommt eine schöne Torte mit Kerzen vom Hotel. Wir brausen die Hauptstraße entlang. Unser 1. Ziel ist die African Cat Foundation. Wir werden auf 2 offene Jeeps aufgeteilt und fahren durch das Farmgelände zu einem Leopardengehege. Wir passieren den Hochsicherheitstrakt und dürfen hautnah erleben, wie ein Prachtexemplar von Leopard gefüttert wird. Sein Steak wurde fest angespickt, damit er die Beute nur auf seinem Stamm essen kann und er nicht gleich im Gebüsch verschwindet. Dann haben wir auf dem Gelände Cheetahs, also Geparden, gesucht und 2 faule in Streichelnähe gefunden. Hier werden angefahrene oder verletzte Tiere behandelt und wieder aufgepeppelt. Das Headquarter ist hier in Okahandja. Zu Mittag gibt es total leckere Wraps. An das Gelände grenzt unsere nächste Lodge. Bei der Ausfahrt von der African Cat Station ist es etwas bewölkt und wir sehen unzählige Warzenschweine, Böckchen und Perlhühner.

Gegen 15.30 Uhr kommen wir auf Namibias ältester Wildfarm Otjiwa an, und steigen (Wer will) gleich um in 2 offene Safaritrucks. Wir fahren bei angenehmen Temperaturen durchs Gelände der Farm. Neben Böckchen gibt es Geier auf Bäumen, einen Marabu, ganz seltene extra eingezäunte Rappenantilopen. Die sehen wirklich edel aus. Auf dem Farmgelände gibt es 18 Nashörner. Wir haben das Glück 2 bei Sonnenuntergang und auch noch in der passenden Richtung beobachten zu dürfen. Magisch! Zurück am Camp gibt es Abendessen in Buffetform. Wir sind fast die einzigen Gäste, und haben einen guten Blick auf ein Wasserloch vom Essen aus. Ab und zu tauchen ein paar Antilopen auf. Die Zimmer sind rießig, alles aus Beton mit großem Bad.

Sonntag, 10. Mai

Wir werden geweckt von zahlreichen Vögeln. Graulärmvogel, Webervögel, Glanzstare und welche mit roter Brust. Um 07.30 Uhr geht es weiter Richtung Etosha Park. In Otjiwarongo gibt es einen Tankstopp und kurz Einkaufen. Mittags gibt es Picknick am Otjikotosee: Salat, Wurst und Käse im Freien. Als Dessert ein Schlückchen Amarula gesponsert by Inge. Um 15.00 Uhr erreichen wir das Lindquist Gate des Etosha Parks. Wildtiere wir kommen!!!!

Zunächst sehen wir wieder nur Böckchen, dann Giraffen. Am 1. Wasserloch sehen wir 2 Zebras beim Trinken, eine unentschlossene Giraffe und einen Marabu. Beim Cruisen gen Salzpfanne quert eine Herde Elefanten unseren Weg. Begeisterung pur. Immer wieder Elefanten, in der Pfanne sind Flamingos, Seevögel und Pelikane. In etwas größerer Entfernung sehen wir Strauße. Dann tappt eine Herde Elefanten quer durch die Salzpfanne. Am Eingangswasserloch kommt zur Krönung ganz entspannt nochmals eine Herde Elefanten zum Trinken. Daneben Kudus, eine Giraffe, Perlhühner, Böckchen … atemberaubend!!! Der Sonnenuntergang nähert sich und wir müssen den Park verlassen. Wie aus dem Nichts liegen drei männliche, junge Löwen auf der Straße und spielen wichtig. Magische Momente, so greifbar nah, 3 m vom Auto entfernt. Was haben wir für ein Glück!!!

Wir beziehen für 2 Nächte Quartier in der Mokuti Lodge. Zimmer 130 ist unser. 19.00 Uhr Abendessen. Ein grandioses Buffet. Das gegrillte Oryx ist ausgezeichnet, dazu Chakala-Soße, Kartoffelstücke und Sour Cream. Es gibt alles was das Herz begehrt, inklusive Nachtisch. Essen im Freien, ohne Mücken, ging gerade so ohne Jacke.

Montag, 11. Mai

Wecken 06.00 Uhr, Frühstück, wieder alles was das Herz begehrt, sogar Scones. Abfahrt 07.00 Uhr mit 2 offenen Geländewagen à 10 Personen. Temperatur ging gerade so. Zunächst Giraffen, dann wie aus dem Nichts 3 Geparden, ein älterer und 2 halb junge, durchs Gebüsch und dann quer über die Straße, ganz elegant. Das 1. Auto wäre beinahe vorbei gefahren, hätte Alex nicht geschrien. Die waren wirklich zum Streicheln nah. Wahnsinn! Adrenalin pur! In der Pfanne dann Löwen, aber weit weg. Unser Fahrer vermutete, dass es ihnen auf der Ebene wohl irgendwann zu warm wird. Also weiter in der Lichtung neben zahlreichen Springböcken und Impalas, einzelne Gnus und dann durchqueren 12 Giraffen das offene Gelände. Kleine und große. Dann zurück zu den Löwen, die haben sich ganz gemütlich gen Busch bewegt, 3 an der Zahl, einer hat kurz vor uns gepost, dann kamen die anderen beiden nach, und nach 10 min haben sie sich in den kühlen Busch verzogen. Dann konnten wir ein Nashorn, allerdings weiter weg, beobachten, und daneben ist ein Leopard durch das Gebüsch geschlichen. Unglaublich!!!

Klaus gelingt sogar ein Leopardenbeweisfoto. Zebras, ein Greif, dann zum Wasserloch, wo die Giraffen hingelaufen sind. Dort Giraffen, 4 Hyänen, Oryxe beim Trinken, Böckchen und eine Herde Zebras kamen zum Plantschen. Absolut der Hammer. Ein paar Mangusten rundeten das Vormittagsprogramm ab. Im Hotel sehen wir dann Hörnchen und Böckchen vor der Tür.

Der Wahnsinn geht weiter. Abfahrt 13.20 Uhr, wieder in unseren Trucks, gen Namutoni Camp. Zunächst Lunchstopp im Campsite von Namutoni: Brot und Wurst am Wasserloch, dort ist aber nichts los: Ein Marabu. Hier im Souvenirshop gibt es für 56 Rand = 5,00 Euro eine Etosha Park Landkarte. Sie enthält eine Karte vom Park und es sind die wichtigsten Tiere und Vögel erklärt. Sehr aufschlussreich. Dann sind wir zum Twyfelfontein Wasserloch mit seinen berühmten Palmen gefahren. Aus den Nüssen dieser Palmenart werden die geschnitzten Nüsse gemacht, die u.a. als Schlüsselanhänger dienen. Die Landschaft ist deutlich karger und ärmer an Tieren. Wir haben Glück und erspähen ein Nashorn mit Baby. Relativ nah und in paralleler Bewegung zum Auto. Kurz vor der Pfannenumrundung sehen wir Flamingos im See. Sie sind hier ungefähr bis Juni, solange halt etwas Wasser in der Pfanne ist, dann fliegen sie weiter nach Walvis Bay. Bei den Palmen werden auch ab und zu Leoparden gesichtet. Heute nicht. Schade!

In der Pfanne konnten wir noch einige Strauße entdecken. Also besser von Namutoni kommend nur einen Abstecher zu den Flamingos machen und wieder zurück. Zum Schluss noch mal übliches letztes Wasserloch rechts von der Teerstraße, wenn man Richtung Ausgang fährt, und hier hatten wir wieder Glück. Giraffen, Zebras, Perlhühner, gespiegelt beim Sonnenuntergang im Wasserloch. Und was soll ich sagen: Nashornmama und Nashornbaby kamen last but not least ans Wasser und haben dort auch ihren Durst gestillt. Die Sonne war bereits am untergehen und es wurde Zeit zum Ausgang zu fahren. Alle Fahrzeuge müssen nach Sonnenuntergang den Park verlassen oder ins Camp im Park: Namutoni, Halali oder Okaukuejo sind die bekanntesten. Unsere Mokuti Lodge ist 2 km neben dem Eingang. Zum Abendessen gibt es in der Lodge wieder ein sehr leckeres Buffet. Heute ist viel mehr los als gestern. Gäste, die mit dem Zug durch Afrika fahren (Rovos Rail), sind in der Lodge. Den Abend lassen wir am Lagerfeuer ausklingen.

Dienstag, 12. Mai

Nach einem leckeren Frühstück ist um 07.30 Uhr Abfahrt. Heute ist Robby's 55. Geburtstag. Auch er hat eine schöne Torte bekommen und ein afrikanisches Lied. Fahrt zu den San, einem afrikanischen Stamm. Bei einer kleinen Wanderung zeigt uns ein Einheimischer Giftpflanzen, wie man jagt, Medizin etc.. Anschließend führen uns ein paar Männer vor wie man Feuer macht und die Kinder singen im Chor mehrere landestypische Lieder. Natürlich kaufen wir etwas Kunsthandwerk. Dann geht es weiter gen Rundu. Heute haben wir die längste Fahrstrecke vor uns. Unser Weg führt an traditionellen Lehmhütten und Marktständen vorbei. Es gibt wieder Picknick on the road. Immer wieder werden Rinderherden über die Straße geführt. Leider erreichen wir erst bei Sonnenuntergang die Unterkunft, die Hakuseme River Lodge. Traumhaft gelegen! Wir haben Zimmer Nr. 1. Ein fantastischer roter Sonnenuntergang über dem Fluss. Viel Schilf und einige Wasservögel. Absolut leckeres Essen: Kürbis mit Zimt und Süßkartoffeln. Abends gucken wir noch in den Sternenhimmel. Das Kreuz des Südens ist zu sehen und der große Wagen liegt verkehrt herum am Himmel.

Mittwoch, 13. Mai

Gen 06.00 Uhr beobachten wir den Sonnenaufgang. Wenn man vor dem Fluss steht, linkerhand, am Ende des Lodgegeländes ist eine Sandbank. Hier können wir einen großen und einen kleinen Eisvogel bewundern, mehrere Reiher und einen Schlangenhalsvogel. Vor der Abfahrt lohnt noch ein Besuch des sehr gut sortierten Shops. Ich kriege 3 Armreife in Afrikafarben, also bunt.

Wir stoppen kurz in Rundu und kaufen frisches Bier und Amarula Gold. An den Popa Wasserfällen am Kavango Fluss machen wir einen Lunchstopp. 2 - 3 tolle Wege führen in 2 m Höhe über den Busch zu den Fällen bzw. am Wasser entlang. Tolles Papyrus und herrlich blaue Blüten. Gegen 15.15 Uhr erreichen wir die Divava Lodge gleich neben den Fällen. Wir stürmen kurz in unser Zimmer, ein Wahnsinn!!! Badewanne freistehend mit Blick zum Fluss. Eine Außen- und eine Innendusche, ein Wahnsinnsbett mit Moskitonetz, Wasserkocher, Kühlschrank, Platz, alles im afrikanischen Stil, der Hammer!!!

Wir gehen aber erst einmal auf einen weiteren Game Drive im Mahango Nationalpark. In 2 offenen Geländewagen fahren wir am Fluss entlang, wir sehen viele Böckchen, eine Rappenantilope, einen Elefanten, Zebras und im Fluss Büffel und Flusspferde, leider etwas weiter weg. Aber wir können am Fluss aussteigen und einen gigantischen Baobab fotografieren. Auch fliegen Bienenfresser am Fluss entlang und liefern herrliche Fotomotive. Es folgt natürlich wieder ein gigantischer Sonnenuntergang. Zum Abendessen sitzen wir draußen auf der Terrasse mit Blick zum Fluss. Heute gibt es ein Menü. Tomate Mozarella, Erbsensuppe, Lachs an Salat, Steak mit Gemüse und Creme Caramel. Alles sehr lecker!

Donnerstag, 14. Mai

Zimmer Nr. 16 ist unser Zuhause für 2 Nächte. Heute können wir endlich einmal ausschlafen. Wir haben einen schönen Blick auf den Fluss vom Bett aus. Wir nehmen ein Bad und genießen ein ausgiebiges Frühstück auf der Außenterrasse. Die Lodge ist komplett am Kavango Fluss entlang gebaut. Afrika on it's best! Ich lasse mir von Apolonia von der Rezeption ganz kleine filigrane Zöpfe flechten, ein Wahnsinn.

Um 16.00 Uhr treffen wir uns am Bootssteg - Sunset Cruise. Wir können ein paar Hippos dösend draußen beobachten. Zumeist sehen wir aber nur Augen von Hippos. Wenn wir uns nähern, tauchen sie unter. Außerdem entdecken wir ein Krokodil beim Sonnenbaden. Zahlreiche Kormorane trocknen ihre Flügel. Auch Menschen baden im Fluss. Den krönenden Abschluss bildet ein Glas Wein und ein paar Häppchen auf einer Sandbank bei den Fällen kurz vor Sonnenuntergang.

Im Anschluss werden wir mit afrikanischem Gesang und Tanz von der Hotelcrew empfangen. Es herrscht eine ausgelassene Stimmung am Lagerfeuer. Dann gehen wir nahtlos zum Abendessen über. Garnelen, Suppe, Steak … alles da. Ich bin wieder mit Apolonia verabredet, wir beenden gegen 23.00 Uhr in der Nacht die Zopfflechtaktion. Geniale Frisur. Werner hilft beim Verkleben der Enden mit Tesafilm. Na dann gute Nacht.

Freitag, 15. Mai

Abfahrt 08.30 Uhr. Frühstück sehr lecker: Geröstete Cashewkerne, geniale Croissants und Pfannkuchen. Weiterfahrt durch den Caprivistreifen zur Namushasha Lodge, wieder am Fluss. Picknick am Straßenrand. Besuch eines Dorfes der Mawne. Hier werden uns traditionelle Lieder vorgespielt, flechten, Musik spielen, Hirse stampfen etc. gezeigt. Das Beste an der Sache aber ist die Umgebung. Zahlreiche riesige Baobabs umgeben das Dorf. Wir können sogar 2 Mohrenkopfpapageien ausmachen. Eine derartige Ansammlung von Baobabs ist sehr selten.

Wir stoppen noch bei einem Craft Market, dann geht's zur Lodge. Zum 1. Mal fehlt ein Zimmer. Wir werden erst einmal ohne Flussblick geparkt. Die Aussichtsplattform der Lodge auf den Fluss und das dahinterliegende Schilfland ist grandios. Wir dürfen wieder einen tollen Sonnenuntergang erleben. Vor uns landen im Baum schwarze Vögel zur Nachtruhe. Es gibt einen sehr netten Laden. Ich kaufe passend zu meinen Zöpfen ein Namibiatuch für den Kopf. Vor- und Nachspeise beim Essen wird serviert, Fleisch und Salat vom Buffet. Dann sitzen wir an einer großen Lagerfeuerwanne und bestaunen den Sternenhimmel. Um Mitternacht überfallen wir Philipp mit Grunzlauten (Wir imitieren wilde Tiere) zum Geburtstag.

Samstag, 16. Mai

Ausschlafen. Unser "Hinterwaldzimmer" wurde leider auch von zahlreichen Insekten bewohnt. Dafür sind wir dann jetzt in Zimmer Nr. 6 am Fluss umgezogen. Tolle Sicht von oben herab! Man warnt uns, auf dem Weg immer wieder nach Schlangen Ausschau zu halten. Wir entdecken zum Glück keine. Zahlreiche Squirrels hüpfen herum, also kleine zarte Eichhörnchen. Beim Frühstück gibt's zum 1. Mal ein paar Magendarmausfälle. Erst um 15.00 Uhr - wir haben ja Zeit - geht es zum nächsten Game Drive. Zuerst mit dem Boot von der Lodge durch den Fluss. Vorbei an grandiosem Papyrus und Schilf. Hippos, 2 Warane und 1 kleines Krokodil gesehen. Dann umsteigen in 2 Safarifahrzeuge. Viel Grasland, viele Bäume und Sträucher. Eine nette Elefantenherde auf der Ebene gesehen. Dann Böckchen und Kudus, einmal aussteigen am Fluss, dort tauchte kurz ein Hippo auf. Ganz nett. Die Bootsfahrt zurück bei Sonnenuntergang war ganz nett. Zimmer Nr. 6 hat wirklich einen gigantischen Blick auf Fluss und Sunset. Abendessen mit afrikanischem Gesang zu Philipp's Geburtstag. Der Amarula Song ist besonders nett. Das Essen überzeugt heute mal nicht.

Sonntag, 17 Mai.

Abfahrt 08.30 Uhr. Am Anfang nettes Stück auf neu geteerter Straße. Zebras, Tsetsebes, das sind schöne seltene Antilopen, einen Sekretär und Elefanten gesehen. Vor dem Grenzübergang gesperrt. Alles Obst, Wurst und Fleisch muss weg. Auch Holz ist nicht erlaubt, kein Problem. Stempel in Namibia ging schnell, dann durch das Flussbett gefahren. Herrlich, viele Elefanten dort und ich glaube Wasserböcke. Dann Grenze Botswana. Man muss kurz die Füße bzw. Schuhe in einer Salzlauge desinfizieren. Herrliche Baobabs an der Grenze. Noch ein paar Kilometer bis zur Lodge. Wir sind dann gleich durch den Chobe Nationalpark gefahren, allerdings die geteerte Straße entlang. Nur eine Rappenantilope gesichtet. Danach haben wir unsere Unterkunft bezogen, die Chobe Safari Lodge. 2 Nächte bleiben wir hier. Bevor wir das Zimmer beziehen, geht's um 15.00 Uhr von der Lodge aus auf eine Bootsfahrt. Wir haben extra ein Boot für uns gechartert - 290 Pula pro Person. Nach dem Behördenkram kann's losgehen. Es ist wieder unglaublich viel Tierwelt zu sehen. Elefanten und Hippos hautnah. Jede Menge Vögel und dann noch Sonnenuntergang, also wirklich toll!!!

Um 19.00 Uhr gibt's Abendessen, ein tolles Buffet! Wir sitzen halboffen unter einem großzügigen Dach. Nur die Stühle sind kalt. Man kann sich sogar seinen eigenen Wok zusammenstellen: Also Gemüse nach Wahl auf den Teller, nach Gusto Fleisch dazu, dann wird es angebraten, Soße auch nach Wunsch. Lecker! Wir trinken noch einen Absacker auf Room 31 mit Blick zum Fluss.

Montag, 18. Mai

Halbfinale. Um 08.00 Uhr Game Drive zu zehnt gebucht. Mit unserem Rastafari Bashi. Früh ist es zu kalt und von der Lodge aus werden nur Touren ab 06.00 Uhr angeboten, crazy. Nach 3 min überqueren 2 Elefanten die Straße, noch vor dem Chobe Nationalpark. Wir holen unser Permit und fahren ca. 15 km die Teerstraße entlang, um dann zum Fluss runter zu fahren. Wir sehen nur Bäume und Büsche, ausreichend Nahrung, keine Tiere! Am Flussufer wird's besser … Impalas, Warzenschweine, Perlhühner, 3 Giraffen in einiger Entfernung. Am Fluss im Tal liegt eine Herde Hippos heraußen. Nach gefühlten 1.000 Elefantenkötteln dann endlich gegen 11.15 Uhr Elefanten auf dem Weg zum Fluss runter, und 2 Weißkopfseeadler. Nicht berauschend, aber ganz nett. Der Boden ist komplett sandig, also nichts für Ungeübte Selbstfahrer.

Wir verlassen den Nationalpark und unser Fahrer lässt uns am großen Supermarkt, der an das Hotel grenzt, raus. Außerdem gibt es noch einen Craft Market und einen netten Shop am Hotel, mit tollen T-Shirts. Werner kriegt auch endlich ein African Style T-Shirt mit einer Elefantenherde drauf … ein Zeichen?! Ich trage heute auch ein tolles Elefantenshirt. Der Chobe ist berühmt für seine großen Elefantenherden.

Gestern bei der Bootstour haben wir ein paar gesehen, heute früh waren sie wie weggefegt. Um 15.00 Uhr starten wir zur programmgemäßen Bootstour auf einem größeren Boot mit einer weiteren kleinen Gruppe von der Lodge aus. Von weitem sehen wir schon die ersten Dickhäuter. Erst kommt ein Waran im Gebüsch, dann ein Krokodil in der Sonne, dann, unglaublich, 360° Elefanten. Bei 100 höre ich das Zählen auf. Im Wasser und zu Land friedlich grasende, badende und trinkende Elefanten. Magisch! Dann stehen wir wenige Minuten später zwischen 2 Hippogrüppchen. Sie mampfen genüsslich ihr Gras und grunzen friedlich vor sich hin. Selbst die Büffel sind heute zu einer großen Herde, inklusive ihrer Kälber, versammelt. Wir können zu beiden Seiten vom Boot schauen oder vom Dach des Bootes. Also hören wir auch die Elefanten beim Trompeten. Einfach unglaublich! Noch viel emotionaler als gestern. Dann setzt sich auch noch ein Fischadler in Position vor der untergehenden roten Sonne. Africa as its best.

Das Abendessen genießen wir in der Lodge und ich trinke statt meinem Savannah (Light 3% oder dry, wie eine Weinschorle, 6%) Hunter's Gold, ein Apfelcidre. Die Venus geht rotschimmernd am Himmel unter. Der perfekte Tag! Elefantentag, Montag ist wohl Elefantenbadetag...

Dienstag, 19. Mai

Abfahrt 07.30 Uhr gen Victoria Falls.

Nachtrag: Krokodile: Bei geschlossenem Mund sind Zähne sichtbar, Alligator: Langes Maul, keine Zähne sichtbar!

Kurz mal Elefanten gesehen. Ausreise und Wiedereintritt ganz okay. Spaziergang bei den Wasserfällen, links angefangen, dort ist es etwas trockener, dann zum Ende, nach Sambia hin, viel feuchter und nasser. Tolle Sicht auf der linken Seite. Genau vor den Fällen einen seltenen Vogel mit knallroten Flügeln gesehen. Außerdem seltene Hornvögel ausgeguckt. Und Philipp hat Verena einen Heiratsantrag gemacht - am letzten feuchtesten Punkt auf Knien. Echt cool! Dann haben wir kurz am Holzschnitzermarkt gestoppt. Tausche T-Shirt gegen Holzschnitzerei. Werner hat auch 2 Nilpferde geshoppt. Wir haben einen WC-Rollenhalter gesehen mit halbiertem Nilpferd bzw. auch mit halbierten Tieren, zur einen Wand rein, zur anderen raus.

Im Anschluss gab's 3 Helirundflüge à 5 Personen, den 6. Platz im Heli haben wir dazugekauft, damit alle am Fenster sitzen können. Regenbogen über den Fällen, die Fliegergruppen waren begeistert. 290 US-Dollar für den Fensterplatz. Wer mal selbst einen Helikopterflug plant, bitte beachten: Am besten schwarzes einfarbiges T-Shirt anziehen, wegen der Spiegelungen.

Die letzte Nacht verbringen wir in der Zambesi River Lodge am gleichnamigen Fluss. Um 16.00 Uhr starten wir zur Sunset Cruise auf dem Zambesi River. Open Bar included. Wir sehen ein Krokodil, 5 Hippos und einige Vögel, ansonsten entschleunigen wir entspannt bei ein paar Gin Tonics, soll auch Schutz gegen Malaria sein. Abendessen als Buffet in der Lodge mit afrikanischer Liveband. Große Auswahl am Buffet inklusive Kaffeeautomat. Zimmer sehr klein, aber sauber.

Mittwoch, 20. Mai

Last Day. Frühstück mit Warzenschweinen. Abfahrt 09.00 Uhr zurück nach Botswana zum Kasane Airport. Wieder 2 Mal Ausreise und Einreise, aber problemlos. Eigentlich sollten wir von den Victoria Falls heim fliegen, aber die Verbindung von Kasane war besser. Dafür haben wir zu Beginn als Entschädigung die African Cat Foundation erhalten. Der Flughafen Kasane besteht momentan aus einer Abfertigungsstelle, wird aber auf 3 aufgerüstet. Wir verabschieden uns von Jamaica und Birgit und unserem genialen Panoramafahrzeug, und genießen unter einem schattigen Baum die letzten Strahlen der afrikanischen Sonne. Pünktlich um 5 Minuten vor 14.00 Uhr starten wir durch. Plätze waren alle vorgebucht.

Afrika im dortigen Winter... ein Traum, beste Temperaturen, um die 25°C, keinerlei Steckmücken und blauer Himmel.

Ein afrikanischer Traum!!!

Wir kommen wieder, versprochen!!!