AIDAauravoir - Schottland und Irland

Ein Reisebericht von: Sabine

Hamburg
Sonntag, 25.06.
9.00 Uhr Abfahrt in Gochsheim.

Wir laden Koffer von 6 Personen in unser Auto. Das zweite Auto wird mit 2 Koffern und 4 Personen beladen. Zu sechst machen wir uns auf den Weg Richtung Hamburg. Viele Baustellen, aber da es Sonntag ist haben wir kaum Verkehr auf der Autobahn. Nach einer Mittagsrast mit hervorragender Antipasti beim Italiener erfahren wir auf die Frage "wo wir herkommen" - Bayern - "Ah, da wo Kuh!"

Gegen 16.00 Uhr checken wir im Intercity Hotel in Hamburg Altona ein. Das Parkhaus ist direkt vor der Tür am Bahnhof Altona. Eigentlich wollten wir ja mit dem Zug fahren, aber es gab keine günstigen Gruppentickets! IM Intercity Hotel waren wir schon öfters. Es ist sehr zentral gelegen, am Bahnhof und trotzdem ruhig. Es gibt einen Supermarkt und etliches zu Essen und Trinken vor der Tür.

Wir spazieren in 25 min gemütlich zum Altonaer Balkon, vorbei an einem echt tollen Brunnen durch einen Park, vorbei an 3 Museen und einem alten Friedhof. Vom Altonaer Balkon sieht man aufs Kreuzfahrtterminal Altona und natürlich auf die Elbe. Heute ist Altonale, eine Art kleines Festival. Es hat gefühlte 33°, alle sitzen auf dem Rasen herum und lauschen der Musik.

Wir spazieren vom Altonaer Balkon nach Övelgönne runter. Ein herrlicher Weg, zuerst über die kleine Fußgängerbrücke durch die alten Bäume runter an den Elbstrand. In Övelgönne sind mehrere Restaurants an der Elbe und der Elbstrand. Ca. 1,5 km Fußweg. Man könnte 8 km weiter bis nach Blankenese am Elbufer entlang. Wir trinken was, nehmen den Bus Nummer 111 oder 113 Richtung Alton,a und gönnen uns einen Absacker bei Schweinske im Biergarten.

 

Hamburg
Montag, 26.06.

Nach einem leckeren Frühstück starten wir unsere Stadterkundung. Als Intercitygast bekommt man, wenn man sich bei hwrewards.com anmeldet, ein kostenloses cityticket.

Wir fahren mit der U-Bahn zu den Landungsbrücken und nehmen die Fähre nach Finkenwerder ... gilt als kleine Hafenrundfahrt! Uns kommen 2 Containerschiffe entgegen, das ist schon sehr beeindruckend. Mittags fahren wir das Gepäck rüber nach Steinwerder (eigentlich sollten wir in Altona sein) und checken in 5 min auf der AIDAaura ein. Die Autofahrer kommen mit der Fähre rüber.

Hurra, wie früher, Abendessen im Calypso draußen, Poolparty, Lasershow.

 

Seetag
Dienstag, 27.06.

Die Aura ist ausgebucht, aber es sind trotzdem nur knapp 1.200 Gäste an Bord, sehr familiär, ohne diesen ganzen digitalen Wahnsinn.

Um 10.00 Uhr gibt es 1 h Powerstep am Fitnessfelsen. Um 13.30 Uhr fit mit Drums! Sehr zu empfehlen für Sportmuffel wie mich.

Auch mit der Sauna wurde es super gelöst. Man kann jederzeit für 5 € pro Stunde in die Sauna. Ich gönne mir 2 Aufgüsse mit Blick aufs Meer und gehe tiefenentspannt zum Abendessen. Im Theater lauschen wir dann noch unserem Kapitän, den Gastkünstler spare ich mir.

 

Newhaven, Edinburgh, Schottland - Tendern
Mittwoch, 28.06.
8.00 bis 18.00 Uhr

Pünktlich um 8.00 Uhr nähern wir uns der schottischen Küste. Vor Edinburgh müssen wir tendern. Die MS Deutschland von Phoenix liegt im Hafen von New Haven.

Nach dem sogenannten Face-check, wir sind ja nicht mehr in der EU, entern wir ein Tenderboot Richtung Küste. Das Meer ist friedlich, so dass die 15-minütige Überfahrt kein Problem ist. Es gibt Shuttlebusse in die Stadt für 10 Euro pro Person zum Charlotte Square. Linkerhand fährt Buslinie 11 auch in die Stadt, Tagesticket 5 Pfund. Wir laufen noch 200 m weiter und nehmen die neue Tram. Die Station Newhaven wird gerade gebaut. In 20 min (Richtung Airport) sind wir in der Princess Street. Hier steigen wir aus. An der Ecke zur "The Mound" Straße befindet sich die Flower Clock. Alle 15 min kommt der Kuckuck heraus. Eine nette Idee.

Wir biegen ein in die Royal Mile Richtung Edinburgh Castle. Es sind viele Touris unterwegs. Das Castle ist heute ausgebucht. Wir biegen ab in die Georg IV Street und jetzt unbedingt in die Victoria Street, um die bunten Häuser unter der Burg abzulichten. Hier gibt es auch einen original Harry Potter Shop. Am Grassmarket kehren wir dann in ein Pub ein ... The Drop und warten bis der Regen aufhört. Mit dem Bus fahren wir noch etwas umher. Zufällig landen wir noch in der Bank of Scotland, sehr sehenswert!. Liegt direkt an der Tramhaltestelle. Von hier fahren wir entspannt zurück.

Am Abend kommt die Sonne noch einmal so richtig schön raus und wir sitzen ganz toll hinten draußen beim Essen im Calypso und genießen den herrlichen Sonnenuntergang gegen 22.00 Uhr! Im Theater lauschen wir der Show "London is calling" Prädikat: Ausbaufähig. In der Anytime Disco tanzen wir noch zur Musik der 70er.

 

Kirkwall, Orkney Inseln, Schottland
Donnerstag, 29.06.
10.00 bis 18.00 Uhr

Heute Morgen herrscht erst einmal unnützes Gerangel am Ausgang auf Deck 6. Kurz vor 10.00 Uhr sind wir pünktlich draußen. Dann heißt es "Shuttlebusse fahren erst um 10.30 Uhr". Ging dann aber schnell. Mit dem Bus in 6 min in die Stadt, zu Fuß 30 min.

Die ganze Insel hat nur 8.500 Einwohner.

Wir steigen am Shuttlebus aus, laufen zum sehr schönen Touristeninformationszentrum und Shop. Dort gibt es tolle Souvenirs aus Schottland, u.a. mit Puffins, und Landkarten und Buspläne. 200 m vom Shuttlebusanleger holen wir bei Orkney Car Hire unsere vorgebuchten Autos ab. Wir teilen uns in den 2 Autos auf ... 4 Damen und 4 Herren, einwandfrei.

Wir düsen auf der linken Fahrbahnseite los. Die Anzahl der Autos ist eher übersichtlich hier auf der Insel. Wir  besichtigen zuerst ein altes Grab in toller grüner Landschaft auf dem Weg nach Stromness. Dort fahren wir auf den Hügel und genießen die Aussicht. Ein Spaziergang hier hätte sicher gelohnt. Nach einem WC-Stopp am Hafen geht es weiter Richtung Ring of Brodgar, seit 1999 Weltkulturerbe. Zunächst sehen wir 6 Säulen aus Stein, die in den Himmel ragen. Dann kommen wir ein paar Kilometer weiter zu einem weiteren Steinkreis, umgeben von saftigen Wiesen, Erikapflanzen und sogar Wollgras, dessen weiße Blüten sich im Wind wiegen. Herrliche Kulisse. Vom Parkplatz aus, mit Umrundung der Steine, benötigt man ca. 1 h.

Wir düsen die A986 weiter Richtung Brough of Birsay. Dort stoppen wir in einer alten Ruine mit hervorragend erhaltenen Steinmauern, die man überall auf der Insel sieht. Wir lichten den Friedhof dort oben ab und schauen auf die Tidal Island Brough of Birsay. Jetzt weiß auch ich was ein Tidal Island ist: Nur bei Ebbe kann man zur Insel laufen! Wir sind so fasziniert von den "Pfannkuchenfelsen" und den darin brütenden Möwen, dass wir nicht auf Ebbe und Flut achten. Hier haben wir nicht gewusst, dass wir gleich auf den Hügel hätten gehen sollen, bei Ebbe, um die zahlreichen Seevögel wie Möwen, Lummen und Papageitaucher zu beobachten. So schaffen wir es nur auf die kleine Anhöhe, sind aber dennoch fasziniert von den Gesteinsschichten, den tollen bunten Steinen und überhaupt ... absolut sehenswerte Felsformationen und Strand! Vorher sollte man Ebbe und Flut googeln, damit man weiß, wann man den kleinen Damm am besten passieren kann.

Von Birsay fahren wir außenrum über Tingwall und Pinstown zurück ins beschauliche Kirkwall. Wir fotografieren noch ein paar Kühe und auch Strand.

Einen gelungenen Tag schließen wir mit einem Aufguss in der Sauna und leckerem Essen mit Fish 'n Chips im Calypso Restaurant ab. Von Deck 5 können wir bei der Ausfahrt, und danach, noch immer zahlreiche Meeresvögel mit dem Fernglas beobachten, und auch Delfine. Für Papageitaucherfans also unbedingt Ebbe und Flut beachten, und auch nach Marwick Head fahren, dort an den Klippen sind auch welche zu finden, man muss halt ein Stück dahin wandern. Einen guten Kaffee kann man dann in der Tourist Info am Shuttlebus in der Stadt erwerben.

 

Stornoway - Isle of Lewis - Schottland
Donnerstag, 30.06.
8.00 bis 18.00 Uhr

8.30 Uhr tendern, ohne Wartezeit, direkt nach Stornoway in ca. 15 min. Dort erwartet uns eine Art Tempelbau, rund, mit allem was man braucht: Tourist Info, Autovermietung, WC, Fährtickets. Wir haben hier einen Van gemietet für 9 Personen. Schöner Parkplatz direkt am Hafen, kein Problem.

Stornoway ist auch ganz nett für einen Bummel, eine tolle Burg, ein paar Läden und Supermärkte. Man kann gemütlich durch die Stadt zur Burg laufen.

Wir verlassen mit dem Van die Stadt und nehmen die A857 Richtung Port Ness ganz nach oben. Die Inseldurchfahrt ist wenig spektakulär. Man sieht halt, dass die ganze Insel nahezu ein Moor ist. An einigen Stellen wird Torf gestochen, welches hier getrocknet zum Heizen verwendet wird. Alles ist grün, aber im Gegensatz zu gestern viel weniger Blumen und Wiesen. Das ist wohl der sauren Erde geschuldet. Die Häuser sind alle grau. Nur wenige haben einen schönen Garten.

Wir biegen in Barvas links ab. An der Küste entlang wird die Straße spannender. Es gibt Kühe und lustige Schafe auf den Weiden. Wir fahren zum Butt of Lewis Lighthouse. Eine einspurige Straße mit Ausweichmöglichkeiten. Aber wir sind um diese Uhrzeit die einzigen. Die Küste hier ist absolut spektakulär! Klippen am Leuchtturm, ohne Absicherung in die Tiefe. Wir sehen Möwen und Kormorane brüten, leider keine Papageitaucher. Aber hier an den Klippen entlang zu wandern ist sehr empfehlenswert.

Wir haben so ca 18°, eine leichte Brise, kein Regen. Optimal!

An den braunen Schildern entlang der Straße kann man die Sehenswürdigkeiten leicht erkennen.

Wir biegen von der Straße ab Richtung  Steinacleit Stone Cirle und fahren zu einem kleinen Steinkreis. 10 min Fußweg einen Hügel hoch ... da gibt es sicher spannenderes.

Was ich vergessen habe zu erwähnen, auf dem Rückweg vom Leuchtturm lohnt ein Stopp in der Comunn Eachdraidh Nis, www.nesshistorical.co.uk. Hier gibt es Toiletten, einen schönen Souvenirshop, Kaffee mit Scones und ein Museum über das Leben hier. Sehr spannend! Geöffnet Montag bis Freitag 10.00 Uhr bis 16.30 Uhr.

An der Straße nach Barvas kann man den Whalebone Arch sehen, angeblich ein Walknochen. Sehenswert sind die sogenannten Black Houses. eine kleine Ansiedlung von 10 bis 12 Häusern aus Stein, wie früher, die man für 5 Pfund besichtigen kann. In ein paar kann man rein, einige sind wohl auch bewohnt. Hier gibt es außerdem einen Film zur Tradition des Torfstechens. Der Fußweg zum Strand runter lohnt auch. Tolle runde Steine und etwas Sand umrahmt von Klippen. Ein Kaffee und Souvenirshop hat es natürlich auch.

Wir folgen der A858. Calanais Standing Stones sind dann ein Muss. Ein wirklich sehr sehenswerter Steinkreis. Man kann bis hochfahren! Er befindet sich bei Callanish. Hier kann man auch direkt an die Felsen ran, ob das immer sinnvoll ist sei dahingestellt.

Wir machen noch einen Abstecher in den Süden auf den "Harris" Teil der Insel. Einen Turm haben wir auch noch passiert, einen "Broch". Wir passieren unzählige "Lochs", also Seen. Bei Kershader am Post Office drehen wir um. Was sich gelohnt hat, anstatt direkt nach Stornoway den Abstecher über Crossbost und dann die B897. Hier sind überall die Schafe entlang der Straße gelaufen. Das fand ich sehr lustig.

In Stornoaway zurück gegen 16.30 Uhr haben wir noch die Burg fotografiert und sind um 16.45 Uhr wieder zur AIDA getendert, ganz entspannt.

Beim Auslaufen waren immer wieder Puffins, Lummen und Delfine im Meer zu sehen. Es war erst um 23.00 Uhr dunkel!

Bis hierher kein Seegang.

 

Killybegs - Irland
Samstag, 01.07.
über Nacht
an 14.00 Uhr

Heute fahren wir etwas stürmischer Richtung Irland. Um 5.00 Uhr geht die Sonne auf, und wir werden nett Richtung Irland geschaukelt. Es ist Zeit um dem Lektor Heiko Schliek zu lauschen für alle noch kommenden Ziele.

Am Nachmittag erreichen wir Killybegs in der Grafschaft Donegal im Nordwesten, zum Glück in einer geschützten Bucht, fast wie ein Fjord. Hier leben nur 1.500 Einwohner. Also an Land gehen fast genauso viele Schiffspassagiere ...

Um 14.30 Uhr sind wir vertaut. Alle 10 min Wechsel von bewölkt auf sonnig, viel Wind am Hafen. Aber zum Glück kein Tenderhafen! Wir liegen über Nacht. Man braucht gut 20 min gemütlich zu Fuß in den Ort. Eigentlich gibt es nichts besonderes hier ... ein paar Fischerboote, im Hafen liegen etliche Teile von Windrädern. Eine Eisdiele hat offen und zwei Souvenirshops.

Zunächst gönnen wir uns einen Irish Coffee und Scones im Table Bay Hotel. Sehr lecker! Dann gibt es noch ein paar Souvenirs, bevor wir den Rückzug zum Schiff antreten. Wir Essen gemütlich zu Abend und stürzen uns dann nochmals ins Nachtleben. Im Bay Hotel ist Live Musik. Es hat hier eine schöne Atmosphäre und wir würden sagen 2 Alleinunterhalter sorgen für eine gepflegte Stimmung. Der irische Cider schmeckt mir persönlich sehr, ansonsten gibt es natürlich auch das berühmte Guinness. Wir ziehen noch 5 Häuser weiter und folgen der Musik. In einem anderen Pub, 50 m nach unserem Souvenirshop, steppt der Bär. Drei nette Iren bieten uns sofort Platz an ihrem Tisch an. Sie gehören zu Bikern, die heute für einen guten Zweck nach Killybag gekommen sind ... "Sandra's run". Wir unterhalten uns gut, trinken noch mehr Bier und haben Spaß. So geht Volkerverständigung. Auch die zahlreichen Crewmitglieder werden aufs Allerherzlichste empfangen.

Nach Mitternacht entern wir wieder unser verwaistes Boot.

 

Killybegs - Irland
Sonntag, 02.07.

Heute nehmen wir den Bus nach Donegal. Den Weg zur Bushaltestelle hinterm Hotel kennen wir ja schon. Nur um 10.00 Uhr sonntags kommt die 293 und nimmt ca. 25 AIDA-Fahrer mit. Für sage und schreibe 4,00 € hin und zurück brausen wir ins ca. 25 km entfernte Donegal. Hier ist heute ein Festival in der Stadt. Der Bus lässt uns zentral vor dem Abbey Hotel raus und wir lauschen der Musikprobe!

Dann gehen wir erst einmal die Straße hinten am Fluss entlang zu einem sehenswerten Friedhof mit Ruine. Nach der Rückkehr legen wir wieder am zentralen Platz einen Boxenstopp ein, bei Simon's, ein Ökoladen mit hervorragendem Kuchen und einheimischen Snacks. Die Kinder des Ortes erfreuen sich an einem Traktorrennen. Es gibt noch eine Burg und eine Kirche und zahlreiche Pubs und Kneipen.

Wegen des Festivals können wir leider nicht um 14.45 Uhr zentral am Abbey Hotel einsteigen, sondern müssen 1,5 km stadtauswärts zum Super Mac/Lidl laufen, wo uns der Bus wieder pünktlich abholt. Dafür ist der Fahrer so nett und lässt uns in Schiffsnähe aussteigen.

Wie immer hat es so ca. 17 bis 20 Grad. Sonne und kurze Regentiefs wechseln sich ab.

Am Abend werden wir wieder im Calypso verwöhnt. Da uns die Show "Wer wird Millionär" zu langatmig ist spielen wir zur Feier des Tages Schafkopf und gehen mal um 22.30 Uhr, zum Sonnenuntergang, ins Bett.

Weitere Ausflugsmöglichkeit: Für 100,00 Euro für 2 h mit dem Taxi zur Steilklippe Sliabh Liags.

 

Belfast- Nordirland
Montag, 03.07.
7.30 bis 16.00 Uhr

Heute steht Belfast auf dem Programm. Die Mein Schiff 3 liegt am neuen Hafen, auch abseits. Wir liegen auch außerhalb und sehen gegenüber das Titanic Museum. Für 10,00 € fährt der Shuttlebus in die City. Wir wollen uns heute das Titanic Museum anschauen. Werner bucht früh noch online Tickets für 9.00 Uhr für 20,00 Pfund, statt später für 25,00 Pfund vor Ort. Wir ergattern ein Taxi, welches uns für 15,00 Pfund zum Museum fährt. Der Bau an und für sich ist schon gewaltig und sehr modern. Hier wurde also der berühmte Ocean Liner gebaut.

Im Museum wird eindrucksvoll die Geschichte der Titanic erzählt. Vom ersten Pinselstrich bis zum Fund auf dem Meeresgrund. Mit einer Art Achterbahn fährt man zwischendurch gemütlich zu Livetönen durch die nachgestellten Bauszenen. Es wird das 1 Wassern nachgestellt, und natürlich gibt es 1.000 Geschichten warum alles so gekommen ist. Eine Verkettung blöder Dinge bis zum Untergang. Eine wirklich eindrucksvolle, 2Stunden dauernde, Reise durch die Geschichte. Natürlich ist auch der Souvenirshop sehr beliebt (Aufzug Deck 4!).

Nach einem Fotostopp am Big Fish gelangen wir zurück zum Schiff. Ach ja, im Ticket ist noch der Besuch der SS Nomadic inbegriffen ... das letzte verbliebene White Star Schiff.

Nach dem Landgang heute wieder ein toller Aufguss in der Sauna mit Blick nach draußen. Man kann ja so toll chillen im Wellnessbereich. Für 5,00 € darf man jederzeit in die Sauna. Bisschen wie früher ... Ausflug, Aufguss, Abendessen. Die Silent Party in der Anytime Disco ist ein gelungener Abschluss des Tages. Auch wenn ich schon bessere DJs erlebt habe ... Es sind 3 DJs für 1 x Schlager, 1 x Rock, 1 x Charts oder so. Alle haben Kopfhörer auf und können je nach Lust und Laune ihre Musik hören. Rot, blau und grün leuchten an den Kopfhörern und so sieht jeder was der andere gerade hört!

 

Portree - Isle of Sky - Schottland
Dienstag, 04.07.
8.00 bis 18.00 Uhr

Wir tendern um 8.30 Uhr gemütlich in die schnuckelige Hafenstadt Portree. Das Meer ist ruhig und selbst die Einfahrt ist sehr sehenswert.

Wir laufen ca. 200 m den Hügel hoch Richtung Innenstadt. An der Kirche holt uns der Autovermieter Morrisons ab. Seine Autovermietung ist ca 1,5 km am Hang oben, quasi an der 1. Kirche, die eigentlich ein Kaffee ist, geradeaus und dann oben rechterhand. Eine Tankstelle ist 200 m weiter. Wir holen unsere Freunde ab und machen wieder eine  Damen- und eine Herrenrunde. Wir fahren die A855 hoch Richtung "The Storr", auch "Old Man" genannt. Die Hauptstraße ist grenzwertig. Es gibt etliche tiefe Löcher und der Straßenrand ist unbefestigt. Die Straße zum Parkplatz des "Storr" ist einspurig mit Ausweichbuchten. Durch die hohe Anzahl an Autos wird die Hinfahrt schon am Morgen zur Nervensache. Wir machen unser Foto, aber laufen sicher nicht dahin, da viel zu viele Menschen da sind. Unser nächster Halt und Fußweg führen uns zum Kilt Rock und Lower Tote, jeweils spektakuläre Ausblicke auf die Küste und auf den Old Man. Das Salz in der Suppe sind wieder die lustigen Schafe, die überall rumturnen.

Zum Abschluss starten wir noch einmal durch Richtung Carbast und in die Taliskerbucht. Hier besichtigen wir die Whiskydestille!

Nach der Autoabgabe bummeln wir noch kurz durch Portree. Ein fast sonniger Tag. Wir sind sehr zufrieden. Linienbusse auch gut möglich.

 

Lerwick - Shetland Inseln - Schottland
Mittwoch, 05.07.
11.00 bis 20.00 Uhr

Liegeplatz Mairs Pier, 4 km außerhalb des Stadtzentrums, kostenlose Shuttlebusse.

Wieder 2 Autos vorgebucht. Diesmal wurden die Autos 300 m weg ans Pier gebracht. Treffpunkt Sea ... alles reibungslos. Wieder 2 super Autos. Ich, wie immer, zum Schalten, Werner Automatik.

Unser Ziel heute ist Sumburgh Head, komplett im Süden der Insel. Es dürften zu 30 km sein, auf diesmal wirklich hervorragenden Straßen, ohne diese Schlaglöcher von Sky. Teils schöner Blick auf die schroffe Küste, wunderbarster Sonnenschein! Schon die Einfahrt in den Hafen war ja sehenswert auf das malerisch gelegene Lerwick. Wir passieren den Flughafen ... die Straße wird kurz gesperrt bei Start und Landung eines Flugzeugs! Kurz bevor es zum Leuchtturm hochgeht sehen wir Shetland Ponys an einem Loch und lichten zunächst diese ab. Tolle rosafarbene Blumen, gelbe Iris und sieht aus wie wilder Kümmel. Die Pferdchen spiegeln sich im Wasser. Ein Traum. Nahezu windstill und ca. 16 Grad, und ein paar Fotografenwölkchen.

Dann düsen wir die einspurige Straße hoch, mit Ausweichpassagen, Richtung Leuchtturm. Parkplätze sind vorhanden. Dienstag und Mittwoch ist das Café geschlossen, sagt das Schild. Wir spazieren den Hügel hinauf an einer Steinmauer entlang. Diese dient zum einen zum Schutz des Wanderers, dass er nicht die Klippen runter stürzt, und viel mehr noch dem Schutz der brütenden Papageitaucher, Lumen und Möwen. Die typischen kleinen rosafarbenen Wildnelken blühen. Auf halber Höhe können wir die ersten Papageitaucher ausfindig machen. Bei ca 17 Grad, gefühlte 25 Grad, und kaum Wind ist in der Puffinkolonie natürlich nicht ganz so viel Betrieb. Papageitaucher brauchen steile Klippen und Wind, da sie schlecht fliegen können. Man erkennt sie auch an ihren Rumgeflatter. Dennoch können wir uns an mehreren Stellen teils in nur 5 m Entfernung an ihrem lustigen Treiben erfreuen. Möwen brüten auch zwischendrin und weiter unten am Felsen sind zahlreiche Lummen. Da wir heute keinen Eintritt zahlen müssen, ganz habe ich das Schild nicht verstanden, erwerbe ich ein paar nette Papageitauchersouvenirs. Schließlich ist das hier ein besonders schützenswerter Ort.

Sumburgh Head ein Muss auf Shetland!

Wer will kann noch den Leuchtturm besichtigen.

Dann setzen wir unsere Fahrt fort Richtung Ninian's Isle. Ein wirklich genialer Strand, der von beiden Seiten Meerwasser abkriegt. Bei der Hinfahrt entdecken wir noch Robben an einem anderen Strandabschnitt. Etwas Zeit sollte man für einen Strandspaziergang einplanen, auf der Halbinsel Ninian Isle auf den Klippen wären wohl auch Papageitaucher zu finden.

Auch ein Boxenstopp in Bigton lohnt. Wenn man vom Strand kommt ist gegenüber vom Community Shop eine Toilette, und der Laden hat typische Sachen, was man zum Leben braucht ... für uns Touristen Fudge, Scones, Kekse, Bier etc., Postkarten, Landkarten ... im Anschluss machen wir noch einen Abstecher nach Sandwick. Hier in der Bucht, vor der Insel Mousa haben wir 2019 auf der Tour Orcas auf der Jagd gesehen. Diesmal ist das Meer spiegelglatt. Außer ein paar Austernfischern und Küstenseeschwalben tut sich nichts. Natürlich Schafe und ab und an Shetlandponys.

Wir verlassen die A970 und nehmen die romantische Straße Richtung Lerwick. Hier weißt ein Schild darauf hin, dass Otter die Straße queren. Wir sehen nur einen starken Gezeitenstrom von einem Loch zu einem Anderen.

Ein kurzer Spaziergang gegen 18.30 Uhr durch Lerwick rundet unser Tagesprogramm ab. Allerdings sind hier ab 17.00 Uhr die Gehsteige hochgeklappt, trotzdem dass unser Schiff bis 20.00 Uhr im Hafen liegt und die Sonne scheint.

Bei leckerem Abendessen genießen wir die Ausfahrt und erleben noch einen fantastischen Sonnenuntergang von der Ocean Bar aus. Jetzt wäre noch etwas schottisches Unterhaltungsprogramm perfekt, aber hier hat es sich noch nicht so rumgesprochen wo wir herumfahren. Heute Abend musste ich auch mal ein ernstes Wort mit unserem Entertainment Manager Lord Patrick sprechen. Die Bordunterhaltung ist ausbaufähig und kennen wir anders!

 

Aberdeen - Schottland
Donnerstag, 06.07.
8.00 bis 18.00 Uhr

Durch den Sonnenaufgang um 3.49 Uhr ist es sehr früh hell. Wir schleichen auf ganz ruhigem Wasser Richtung Aberdeen. Der Hafen ist nagelneu und unser Kapitän parkt millimetergenau neben der Renaissance, crocieres francaises, ein. Hurra, kein Tendern, dafür Shuttlebusse in das 4 km entfernte Stadtzentrum. Die Shuttlebusse sind kostenlos. Alternativ fährt noch der öffentliche Bus für 10 Pfund als Tagesticket für alle öffentlichen Busse, der sogenannten CS1!

Um 10.00 Uhr ist natürlich eine Schlange am Shuttlebus. Wir entscheiden uns daher für den öffentlichen Doppeldecker. In gut 15 min erreichen wir unseren Stopp an der St. Nicholas Kirk. Dort befindet sich hinter einer Art Triumphbogen ein Friedhof und eben eine Kirche. Union Street!

Mit dem Bus Nummer 20 oder 1 oder 2 fahren wir zur University, dem genannten Old Aberdeen Stadtteil. Das Unigelände ist wirklich sehr sehenswert. An dem Hauptgebäude mit einem markanten Turm drauf kann man auch gut auf die Toilette gehen. Wir schlendern die High Street weiter. Dort finden wir einen Bäcker und kaufen ein paar Millionaires Slices (Shortbread). Der Botanische Garten ist leider zu. Außerdem ist die St. Machar's Cathedral sehr sehenswert.

Dann laufen wir im Seaton Park an der tollen Blumenmeile entlang Richtung River Don. Ganz toll ist der Weg oben am Fluss entlang Richtung Bridge of Don, eine sehr alte Steinbrücke. Richtung Meer sehen wir eine große Kolonie Möwen im Fluss baden. Wir passieren die Brig o Balgownie ... hier kommen ein paar wunderschöne alte Steinhäuser mit tollen Gärten. An der King Street steigen wir wieder in den Bus ein und fahren Richtung City Centre. An der Ecke Union Street steigen wir aus und fotografieren den wirklich toll leuchtenden Schriftzug Aberdeen und das Einhorn auf der Säule.

Hier kehren wir dann erst einmal in ein Pub ein und mir einen leckeren Cider. In der Tourist Info ein paar Meter weiter gibt es endlich tolle Stadtpläne. Hier ums Eck im College ist eine Art Banksy Gemälde an der Wand, und ein Hase.

Was ich auch noch nennenswert finde sind ein paar Skulpturen auf dem Dach des Pubs Archibald Simpson, quasi oberhalb des beleuchtenden Aberdeen Schildes sitzt Ceres. In der ganzen Stadt verteilt sind bunte Hasen ... ist ein Spiel für Kinder. Sie müssen sie fotografieren und zählen wie viele es sind.

Auf der Union Bridge stehen Leoparden aus Eisen, auch ganz nett. An der Einbiegung Union Street - Summer Street unbedingt einbiegen an der Ecke Summer Street und Union Row 100 m rein, hinten an einer Hauswand ist ein Einhorn aus Plastikteilen an einer Hauswand, richtig super. Wieder weiter ist noch eine bemalte Wand. Es sind einige bemalte Häuserwände im Stadtzentrum.

Ein absolutes Muss ist natürlich ein Pubbesuch. Das Prince of Wales Pub war urig. Hier kann man gut landestypisch essen. Hervorzuheben ist ein Pub, quasi in der (little) Belmont Street, das aussieht wie eine Kirche, ist aber seit 18 Jahren umgebaut ...  sehr gespenstisch ... sehr stylisch! Unbedingt anschauen!

Mit dem Bus geht es ganz entspannt wieder zurück zum Hafen, am Shuttlebus gab's wohl etwas Stau.

Einen wirklich tollen Tag rundet der Besuch in der Sauna zum Aufguss ab. Abends werden wir wieder verwöhnt und können uns noch an alten Seemannsliedern erfreuen, in der sogenannten AIDA Haifischbar. Wir schwelgen in alten Zeiten und trällern mit bei Freddy Quinn.

 

2. Seetag
Freitag, 07.07.

Ich beginne den Tag mit Power Steps und Fit 4 Drums, ideal für mich als Sportmuffel. Dann gibt es draußen in der Sonne einen knackigen Salat zum Mittagessen.

Der Kapitän stellt sich am Nachmittag zur Fragestunde und wir können uns den Film zur Reise im Theater ansehen. Hier muss mal ein großes Lob an das Filmteam ausgesprochen werden, die haben sich wirklich viel Mühe gemacht. Der Film ist sehr gelungen.

Heute ist es schon wieder absolut sonnig und wolkenlos. Nach dem Aufguss liege ich noch vorne am Bug in der Sonne. Um 18.15 Uhr dann der letzte Aufguss dieser Reise, und wohl auch für uns auf diesem Schiff. Und das ganze ohne Sekt und Früchte ... aber trotzdem einfach die beste AIDA Sauna.

Zum Abendessen heißt es Farewell. Das Wetter zeigt sich von seiner allerbesten Seite. Wir sitzen draußen im Calypso, genießen das leckere Essen und die Sonne. Wir verabschieben uns von neuen Bekanntschaften und schauen wehmütig aufs Meer. Das Außendeck im Calypso war schon immer der Hit. An die großen runden Tische passt immer noch einer ran. Auch den Besteckständer gibt es schon von Anfang an, eine großartige Erfindung. Jeder Aidafan hat seinen eigenen Besteckständer zu Hause, für etwas AIDA Feeling im eigenen Haus.

Die Küche überschlägt sich förmlich ... Kaiserschmarrn, Ente, Knödel, Kraut und und und. Die Torte ist allerdings nur ein Schaustück?!? Erschließt sich mir nicht so ganz. Ist so wie anschauen darfst du deinen Geburtstagskuchen, essen nicht? Wer denkt sich denn sowas aus? Dass man die Kaffeezeit von früher verändert hat finde ich gut ... du bestellst einen ordentlichen Kaffee und kriegst dazu ein schönes Stück Kuchen serviert oder auch zwei oder drei, passt!

Was am heutigen Abend schade ist, der Farewell findet im Theater statt, und das bereits um 20.30 Uhr! Das ist eine Farce für die Küche! Lasst uns doch, wie sonst üblich, am letzten Abend in Ruhe essen,  etwas später im Theater beginnen und dann vor allem den Sekt am Pooldeck! Hallo, das Wetter war supi. Im Theater wird dann verkündet, es gibt dann doch noch eine Poolparty und Lasershow ... da waren viele schon in der Bar, und die warmen Jacken wurden auch bereits eingepackt, da ja Hitzewelle in Deutschland angekündigt wurde. Die wirklich tolle Schuheinlage der Crew im Schottenrock wäre auch am Pooldeck vor der Party besser gewesen. Aber die echten Fans haben natürlich durchgehalten ... tolle Lasershow und ein letzter El Tiburon am Pooldeck. AIDA auravoir.

Wir danken dir du schönes Schiff für all die unvergesslichen Momente, die wir mit Dir erleben durften. Eisberge in Grönland, Passage am Markusplatz, Papageitaucher in Island, Orcas auf den Shetland Inseln, auf den Spuren von Picasso in Palamos, Einfahrt in New York an der Freiheitsstatue vorbei ... und und und.

Auravoir ... schön war's!