Phoenix - MS Adora Passau - Wien
Ein Reisebericht von: Interesand Reisen
Phoenix - MS Adora einmal anders
Eine Eventreise mit Musikshows durch die Wachau nach Wien und zurück führt uns auch nach Dürnstein und Melk.
Donnerstag, 25. Juli 2024
Die Anreise nach Passau erfolgt mit dem Zug von Schweinfurt über Nürnberg.
Bevor wir aufs Schiff gehen erkunden wir die Dreiflüssestadt.
Passau hat eine sehr schöne Altstadt mit individuellen Boutiquen und schönen Lokalen.
Kurzer Blick in den Dom und Mittagspause mit Cocktailverkostung in einer einzigartiger Bar ....
In der Altstadt ist u.a. das alte Rathaus mit Hochwassermarkierungen.
Für das Glasmuseum, das Foltermuseum, die Veste Oberhaus und mehr, fehlt uns leider die Zeit.
Mit dem öffentlichen Bus geht es zum Schiffsanleger.
Die MS Adora hat 78 Kabinen, 1 Bedienrestaurant, Sonnendeck, 1 Whirlpool und eine Panorama Lounge. Das Frühstück ist eine Mischung aus Buffet und à la carte.
Die oberen 2 Decks des Schiffs haben Panoramafenster mit französischem Balkon. Somit vom z.B. Bett aus uneingeschränkten Blick auf die vorbeiziehe Landschaft . Einfach toll!
Unsere Einschiffung beginnt um 14.30 Uhr und wir begegnen gleich mal dem Kapitän.
Die Musikshows der Reise laufen unter dem Motto "Wien in concert".
Um 15.30 Uhr legen wir püntklich ab.
Nach dem Ablegen gibt es erst einmal Sicherheitsinformationen, einen Begrüßungscocktail und noch vor dem Abendessen eine musikalische Einstimmung auf die später stattfindende Udo Jürgens Show "Aber bitte mit Sahne". Und während all dem zieht die schöne Donaulandschaft an uns vorbei, und wir fahren durch eine Schleuse nach der anderen (bis Wien 9 Schleusen) ... spannende Geschichte.
Freitag, 26. Juli 2024
Durch das hohe Flussschiffaufkommen kommen wir am nächsten Tag in Wien mit 2 h Verspätung an.
Vom Anleger geht es zu Fuß zur U-Bahn, um ins Zentrum zu kommen.
Wir werfen einen kurzer Blick auf den Stephansdom, das Kunstmuseum Albertina und gehen in die Touristinfo.
Mit der Straßenbahn geht es von hier aus zum Zentralfriedhof ... Hier sollte man gut zu Fuß sein. Die Größe des Friedhofs ist überwältigend ... und die der Gräber erst recht.
Zuerst schauen wir uns die sogenannten Ehrengräber an. Für Musiker gibt es sogar eine extra Abteilung ... Beethoven, Johann Strauß, Wolfgang Amadeus Mozart u.v.m. haben hier ein Grab. Die Gräber sind teils sehr opulent und gepflegt, andere ultra modern oder verwildert, und würden in einen Horrorfilm passen.
Natürlich suchen wir auch die Gräber von Udo Jürgens und Falco auf. Auch die Gräber verschiedener Schauspieler wie Hans Moser, und Christiane Hörbiger sowie Politiker, Ritter und und und finden wir hier.
Zurück in die Stadt geht es wieder mit der Straßenbahn bis zur Hofburg. In diesem Komplex befindet sich u.a. die Spanische Hofreitschule, das Sisimuseum, der Hofgarten mit Mozartdenkmal, und nicht weit weg das Staatstheater und das Rathaus.
Ins Café Central, zur in die in Wien dazugehörende Kuchenverkostung, schaffen wir es nicht aufgrund einer zu langen Wartezeit. Dann geht es halt erst einmal zum gigantischen Stephansdom, und in die um die Ecke liegende AIDA Konditorei ... für uns ist der Name Programm. Wir probieren 6 verschiedene Torten und Kuchen. Alles sehr lecker!
Fix und foxi fahren wir mit der U-Bahn zurück zum Schiff.
Nach einem weiteren leckeren Abendessen lassen wir es uns nicht nehmen auf den Prater zu gehen. Fußläufig ist dieser ca. 15 min entfernt. Altbekannte Fahrgeschäfte, wie die Wilde Maus, zig Geisterbahnen, aber auch ultrakrasse Fahrgeschäfte und viele bunte Farben warten auf uns. Auch Madame Tussaud kann man hier besuchen. Wir machen eine gemütliche Fahrt im Wiener Riesenrad und eine Fahrt mit VR-Brille bei den Gruselclowns.
Auf dem Schiff ist Disco Night.
Samstag, 27. Juli 2024
Von 8.00 Uhr bis 11.00 Uhr liegen wir im mittelalterlichen Dürnstein. Bekannt ist der Ort durch die Gefangenschaft von König Richard Löwenherz.
Ein Teil von uns entscheidet sich für eine anstrengende, kurze Wanderung zur Burgruine Dürnstein. Wir laufen den schweren, sehr steilen Weg, den sogenannten Eselsteig, über Stock und Stein und Treppenstufen nach oben. Belohnt werden wir mit einem wundervollen Blick auf die Donau. Abwärts geht es den "leichteren", aber auch recht steilen "Themenweg". Auf Hinweistafeln erfährt man einiges über Richard Löwenherz und damalige Zeit.
In dem Städtchen selbst kann man an jeder Ecke Marillenlikör, Marillenschnaps oder Marillenmarmelade probieren. Es gibt auch eine Schokolademanufaktur, Wein, Souvenirs, viele schöne alte Häuser sowie das Chorherrenstift mit seinem hellblauen Turm.
Zwischen den beiden Stopps können wir die wunderschöne Landschaft der Wachau mit ihren Burgen, Klöstern und Stiften beim Mittagessen genießen.
Nächster Halt Melk ... bekannt für sein Benediktinerstift aus dem frühen 18. Jahrhundert.
Zu Fuß geht es in ca. 20 min in die Stadt und ein kurzer, steiler, aber lohnenswerter Aufstieg führt uns zum Stift. Hier könnte man Stunden verbringen und alleine oder mit einer geführten Tour durch die u.a. Stiftskirche, den Marmorsaal und Bibliothek laufen. Wir besichtigen das Stift auf eigene Faust und haben das große Glück, dass in der imposanten Kirche ein Chor probt ... überwältigend! Im Eintrittspreis ist auch noch eine Mineraliensammlung und die Besichtigung der Gärten beinhaltet. Das Städtchen selbst hat eine kleine feine Altstadt.
In einer kleinen Gin Destille probieren wir verschiedene Spezialitäten der Manufaktur ... ein idealer Ort für eine Verkostung.
Am Abend steht nun leider schon der Abschiedscocktail mit Crewvorstellung und Musical Musikshow auf dem Programm.
Es gibt ein erlesenes Galadinner mit Surf & Turf.
Zum guten Schluss erwartet uns eine hammer Musicalshow (Phantom der Oper, Elisabeth, Tanz der Vampire und Falco) mit dem Showensemble, bei dem die tollen, ausgebildeten Stimmen Gänsehaut (im positiven Sinn) erzeugen.
Sonntag, 28. Juli 2024
Bevor unser Zug Richtung Heimat fährt, nutzen wir die letzten Stunden um eines der Highlights von Passau zu erkunden. Die riesige Burganlage Veste Oberhaus thront oberhalb der Donau und bietet traumhafte Ausblicke auf die Altstadt und das Dreiflüsseeck. Vom Bahnhof geht es über die Schanzlbrücke, ein Stück an der Donau entlang, bevor ein kleiner, schmaler, unscheinbarer Pfad mit Treppen steil nach oben zum Längsweg führt. Wer gut zu Fuß ist schafft den Weg in ca. 30 min und spart sich die 10,00 Euro für den Bus! Das Eintrittsgeld von 5,00 Euro ist lohnenswert und wer mag, kann sich Stunden in den Museen und Austellungen, unter anderem über die Geschichte von Passau und das Mittelalter informieren. Das Restaurant "Das Oberhaus" bietet nochmals einen einmaligen Blick auf die Stadt und löscht den Durst bei fairen Preisen, bevor es wieder retour geht.
Eine Flussfahrt auf der Donau .... schön war's!